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About Shoes and Men and the imperfect Perfections

Actually I am pretty satisfied with me, myself and I and with my life apart from the occasional small dissatisfactions of every day li...

Montag, 24. März 2014

Die, denen die Männer hinterherlaufen und die, die den Männern hinterherlaufen - Ein Update

Ist das eine bewusste Entscheidung zu welcher Gruppe Frauen man gehört? Nein, man wird da hinein geboren, es ist in den Genen. Die einen werden geliebt und die anderen laufen der Liebe hinterher und die läuft vor ihnen weg mit großen schnellen Schritten. Sollte man sich dann einfach umdrehen und vor der Liebe weglaufen? Das funktioniert leider auch nicht. Meiner Meinung nach kann man nichts dagegen tun. Man ist was man ist und damit muss man leben. Werden die Frauen, die den Männern hinterherlaufen, irgendwann mal Liebe finden in ihrem Leben? Ich glaube nicht!

Das hatte ich vor zwei Monaten geschrieben. Das die Frauen, die den Männern hinterherlaufen, nichts dagegen tun könnten und immer die blieben, die den Männern hinterherlaufen würden. So einen Schwachsinn habe ich noch vor zwei Monaten geglaubt! Wirklich geglaubt mit meinem ganzen Herzen!!!

Heute glaube ich, auch mit meinem ganzen Herzen, dass das nicht stimmt. Man kann sich ändern und man kann die Frau werden, denen die Männer hinterherlaufen. Man muss nur loslassen. Man muss aufhören festzuhalten, die Liebe festhalten zu wollen. Und sich wirklich bewusst werden, dass man toll ist, also wirklich toll und dass man alles verdient hat, was andere auch verdient haben und alles verdient hat, was man verdient haben will.

Selbsterkenntnis und Vertrauen in sich selbst und ins Leben, dass alles so passieren wird, wie man es will und wie es gut und richtig für einen ist, ist die Voraussetzung dafür loszulassen. Und loslassen ist die Voraussetzung dafür, glücklich zu werden.

Was man alles loslassen muss:

  • Vor allem die Loser. Kein Mitleid und kein Stehenbleiben auf dem Weg zum Erfolg.
  • Ständige Selbstzweifel irgendwas falsch gemacht zu haben, ist ganz wichtig.
  • Den Glauben, nichts wert zu sein, es nicht verdient zu haben, und sich immer anstrengen zu müssen
  • Das schlechte Gewissen, wenn man Nein gesagt hat
  • Die Vergangenheit
  • Die negativen Gedanken, die zu oben genannten Selbstzweifeln und Glauben führen

Was sollte man immer festhalten?
  • Die Selbstachtung, denn was am Ende bleibt, ist die Selbstachtung. 
  • Seine eigenen Regeln und die sollte man mit Selbstvertrauen vertreten so als wäre man ein Anwalt und dann werden diese Regeln auch von den anderen akzeptiert und man wird geachtet und respektiert. So behält man auch seine Selbstachtung. Und wenn jemand diese Regeln nicht akzeptiert, dann lass ihn LOS!!! Dann ist ER es nicht wert, mit Dir zusammen zu sein! 
  • Sich selbst und den Glauben an sich selbst! Denn was andere können, das kann man selbst auch, einfach weil es möglich ist! Und das, was man selbst über sich glaubt, glauben auch die Anderen! Ist einfach so. 
Also, mein neuer Glaube ist, dass man zu der Frau werden kann, denen die Männer nachlaufen, egal, wie man aussieht, egal wie alt man ist. Man muss nur an sich und seine Attraktivität glauben und loslassen und vertrauen.


Sonntag, 23. März 2014

Ein Post mit vielen Schimpfwörtern (2)

Es wird keine Schimpfwörter geben, denn etwas Gutes ist passiert. (Naja, oder doch ein paar). Jemand ist auf meiner Seite und hilft mir einfach so, weil ich da bin. 

Ich meine, mir haben schon viele Leute geholfen einfach so, weil ich da bin und ich habe schon vielen Leuten geholfen einfach so, weil sie da sind. Aber das hier ist anders. Mir wird geholfen, weil ich jemand kenne, der jemanden kennt, so wie es wirklich wichtig ist, hier in Israel.

Erinnert Ihr Euch an die Geschichte mit dem fucking Anwalt, der mir nur das Geld aus der Tasche ziehen wollte. Der mir nicht gesagt hatte am Telefon, dass das erste Meeting 1000 Shekel kosten würde, wenn ich keinen Vertrag unterschreibe? 

Dumm wie ich bin mit meiner Hasenmentalität, was kann man schon machen, wenn einer einen betrügt, hatte ich dem Arsch schon mal die Hälfte bezahlt in der Hoffnung, er würde mich in Ruhe lassen. Aber das tat er nicht. Er meldete sich wieder. Davon abgesehen, dass er ein armes Würstchen ist, wenn er mit solchen Methoden arbeiten muss, ist er auch ein Arsch, weil er mit solchen Methoden arbeitet. Der Methode, Klienten in seine Kanzlei zu locken und ihnen nicht alles zu sagen, nämlich, dass das 1000 Shekel kosten würde. Das ist gegen die israelische Anwaltsethik!!!! Und da kann er mir noch soviel erzählen, ich hätte ihn nicht gefragt, er hätte es sagen müssen. Das habe ich jetzt endlich verstanden.

Nun, der Bruder meines Schülers ist rein zufällig Anwalt für Zivilrecht!!!! Und da mein Schüler mich mag, also einfach nur so mag, als seine Deutschlehrerin und weil er ein wirklich netter Mensch ist und seine Eltern mich jetzt schon das zweite Mal zu Pessach eingeladen haben, hatte er mir angeboten, mit seinem Bruder zu reden. Und sein Bruder hatte gesagt, dass ich nichts bezahlen müsse, und er die volle Verantwortung dafür übernehmen würde. Da ich aber damals noch unter Schock stand, dass Menschen mich so schamlos ausnutzen und ich mich schlecht fühlte, weil ich nicht bezahlen wollte und ich Angst hatte, der Anwaltarschhai würde zum Gericht gehen, hatte ich einen Teil bezahlt. Auch weil ich nichts verstanden hatte von dem, was mein Schüler mir am Telefon gesagt hatte, was sein Bruder ihm gesagt hätte. Zwei Tage später als ich mit seinem Bruder direkt telefoniert hatte, hatte der mich am Telefon angeschrien, ich hätte NICHTS bezahlen sollen!!! Erst dann war ich aufgewacht, ein bisschen.

Und wie gesagt, als er sich gestern nochmal meldete, der Anwaltarschhai hatte ich ihm geschrieben, dass ich nicht noch mehr Geld zahlen würde, weil ich eigentlich gar nichts hätte zahlen müssen, und wenn er was wolle, solle er sich an meinen Anwalt wenden und hatte die Kontaktdetails angegeben. Daraufhin rief er mich an, und wir stritten am Telefon. Er war der Meinung, ich müsse das bezahlen und es wäre eine Frechheit, wenn ich nicht bezahlen würde, denn warum würde ich denn denken, die erste Sitzung würde nichts kosten? DARUM GEHT ES NICHT!!!! Das habe ich endlich begriffen. Er hätte es mir sagen müssen, das ist der Punkt und da er es mir nicht gesagt hatte, hatte er unethisch gehandelt. Ich nenne das wissentlich betrügen wie ein Hinterhofanwalt!!!! Das ist er ein Hinterhofanwalt, nichts weiter!!! Und wenn er es mir gesagt hätte, wäre ich NIE im Leben nicht dorthin gegangen. Aber er hat es mir nicht gesagt, weil er mich schamlos ausnutzen wollte. Aber da hat er sich leider zur falschen Zeit an mich gewendet. Zu einer Zeit, als ich beschlossen hatte, nicht mehr Rotkäppchen zu sein und selbst zum Wolf zu werden. Genau, jetzt wo ich es schreibe und mal so richtig in mich aufnehme, wird mir klar, ich muss nicht mehr Rotkäppchen sein. Ich kann auch zum Wolf werden. Niemand hat gesagt, dass ich immer bis ans Ende meines Lebens Rotkäppchen zu sein habe. Es ist meine Entscheidung, mich fressen zu lassen oder nicht!!!! 

Also habe ich mich nochmal an meinen Schüler gewandt. Der meinte, ich solle ihm den Emailkontakt schicken und er würde nochmal mit seinem Bruder reden. Und als ich heute morgen meine Emails öffnete, fand ich eine Email von dem Bruder meines Schülers an den Anwaltarschhai, dass er sich unethisch verhalten hätte, dass er Nutzen daraus ziehen wollte, dass ich die Sprache nicht richtig sprechen würde und das israelische Recht nicht kenne und dass er mich nicht hätte kontaktieren sollen, nachdem ich ihm mitgeteilt hätte, er solle sich an meinen Anwalt wenden und dass er mir das schon gezahlte Geld zurückzahlen solle!!!!! BINGO!!!!!

Die Welt kann doch auch auf meiner Seite sein!!!! 

Montag, 17. März 2014

Ich habe einen Stalker - Ein Update

Nachdem ich einen Mann mein Telefon habe beantworten lassen als es mal wieder ohne Nummernerkennung klingelte, hatte ich doch ernsthaft geglaubt, ich sei ihn los, meinen Stalker. Aber falsch gedacht. Drei Tage später am Freitag abend eine SMS von ihm mit dem Inhalt:

"Nicole, ich bin sehr sehr sehr sehr enttäuscht von Dir."

Das ist schon ein bisschen creepy wenn man nachts alleine zu Hause ist. Er ist ein Eindringling in mein zu Hause, ein zu Hause, in dem ich mich immer sicher gefühlt hatte, ein zu Hause in einer guten Gegend wo nur gute Energien fließen. In dieses mein zu Hause ist er eingedrungen mit seinen creepy Nachrichten, so dass ich mich nicht mehr sicher fühle. Ein kranker Geist. Aber ganz ehrlich während des hellerlichten Tages muss ich über ihn lachen. Und er tut mir leid, er hat ein echtes emotionales Problem und sollte mal einen Psychologen aufsuchen.

Naja, ich antwortete ihm, dass er mich in Ruhe lassen solle, dass er ein grosses Problem hätte und dass ich, wenn er nicht aufhören sollte, mich zu stalken,  zur Polizei gehen würde. Daraufhin entschuldigte er sich und versprach mich in Ruhe zu lassen.

Aber die Ruhe trügte. Gestern abend kam schon wieder ein anonymer Anruf. Er hält sich für wirklich schlau und denkt, wenn seine Nummer nicht zu sehen ist, dass ich dann nicht weiß, dass er es ist, dass niemand es weiß. Ein armes Würstchen. Irgendwann wird er die Lust verlieren, mich mit anonymen Anrufen zu verfolgen. Ist nur eine Frage der Zeit.

Sonntag, 16. März 2014

Purim

Es ist Purim

Es ist Purim und viele vor allem die Kinder laufen verkleidet durch die Strassen. Purim ist wie Fasching oder Karneval. Das erinnert mich immer wieder an meine eigene Kindheit. Ich ging meistens als Rotkäppchen. Rotkäppchen, das vom Wolf gefressen wurde. Nicht die schöne Prinzessin, die vom Prinzen gerettet wurde. Nein, ich war Rotkäppchen, das kleine dumme blonde Mädchen, das vom Wolf gefressen wurde, weil es zu blöd war, auf sich aufzupassen, weil es den Schmeicheleien des Wolfes glaubte, weil es auf den Wolf reinfiel. Und das bin ich auch immer noch, ein dummes kleines rotblondes Mädchen, die immer noch nicht gelernt hat, dass Worte nicht sprechen sondern Taten. 

Einmal wollte auch ich die Prinzessin sein im schönen Kleid, die von allen bewundert wurde. Aber ich musste immer wieder das Rotkäppchen sein am Fasching oder bei der Kindergartenaufführung die böse Fee, die das schöne Dornröschen verflucht hatte. Nein, nicht die Fee, die den Fluch wieder abgemildert hatte sondern ich musste die böse Fee spielen, die böse Fee, die das schöne Dornröschen verflucht hatte. Meine Familie meinte zwar hinterher, dass ich am Besten gespielt hätte, aber was nutzte mir das. Ich wollte die schöne Prinzessin sein, die gerettet wurde, die geliebt wurde, die bewundert wurde. Einmal nur, beim Fasching, bei der Kindergartenaufführung oder bei der Hochzeit. Aber es gibt für mich keinen Prinzen, keinen, der mich bewundert, der mich liebt, mich schön findet, mich zur Prinzessin und dann zur Königin macht. Ich treffe immer wieder nur den Wolf. Weil ich eine rote Kappe auf dem Kopf trage, die mich dumm macht, weil ich nur gut genug für den Wolf bin, der wahllos alles verschlingt, ob alt oder jung, ob dumm oder schlau. Der, der schöne Worte macht und Hoffnungen weckt und am Ende doch nur eins im Sinn hat, alles zu verschlingen und nichts übrig zu lassen von mir.

Musste ich immer als Rotkäppchen gehen, weil meine Mutter keine Prinzessin in mir sah oder weil sie Rotkäppchen toll fand oder weil sie zu faul war, ein besseres Kostüm für mich zu besorgen und das Rotkäppchenkostüm war so schön einfach? Egal, warum ich immer das Rotkäppchen sein musste, Rotkäppchen ist eine Verliererin. Einmal beim Fasching im Kindergarten meines Sohnes kam auch ein Mädchen als Rotkäppchen verkleidet, das war die Alkoholikertochter. Wenn meine Gefühle nicht alle vergraben gewesen wären, hätte ich laut geweint, so hatte ich nur leise tief in mir geweint.

Die Frage, die bleibt ist, ob man das Rotkäppchenkostüm gegen ein Königinnenkleid austauschen kann oder ist man so geboren? Ich glaube, man ist nicht mit einem Rotkäppchenkostüm oder mit einem Prinzessinnenkleid geboren, aber gewissen Aspekte seines Lebens kann man nicht ändern. Persönlichkeit z.B. kann man nicht ändern, das ist genetische Vorherbestimmung. Man kann seine Gene nun mal nicht ändern, einfach so aus dem Willen heraus. Auch wenn einem alle, vor allem die, die immer alles positiv sehen, das ständig weis machen wollen. Es funktioniert nicht. Persönlichkeit ist etwas Genetisches und das kann man nicht ändern. Wohl kann man seinen Blick auf die Welt ändern. Aber das ist auch nicht leicht, einfach so aus dem Willen heraus. Ich bin ja nicht freiwillig eine unglückliche Verliererin, weil ich das so toll finde. Wenn ich es könnte, einfach so, wäre ich eine glückliche Gewinnerin!!!

Und ich gehöre nicht zu denen, die aufgeben, weil das unterscheidet ja die Verlierer von den Gewinnern, Verlierer geben auf, Gewinner finden einen Weg. Aufgeben war noch nie meine Lebenseinstellung. Ich mache immer weiter bis ich ein Ergebnis habe. Das ist so auf der Arbeit, wenn ich Experimente mache oder im Privatleben, wenn ich etwas erreichen will. Ich mache immer weiter, lasse mich von Rückschlägen nur kurz aus der Bahn werfen, aber ich komme nirgendswo an. Ich laufe und laufe und immer ist dort eine Wand gegen die ich stoße, wie in dem Buch "Die Wand" von 
Marlen Haushofer http://www.amazon.de/Die-Wand-Marlen-Haushofer/dp/3548605710.
Nicht ganz genauso wie in dem Buch, weil es immer wieder Momente, Ereignisse gibt, die mich darauf hoffen lassen, dass sich irgendetwas ändern wird, aber dann kommt wieder die Wand und es geht nicht weiter. Und das ist auch nicht nur eine Wand, das ist eine Gummiwand, gegen die ich laufe und die mich nicht nur aufhält, sondern die mich auch zurückwirft. Also stehe ich wieder auf und fange wieder von ganz vorne an, immer wieder von vorne. Irgendwas stimmt doch hier nicht. Was ist falsch an meinem Leben? Was soll ich gegen diese Wand tun?  Ich habe mir doch nicht selbst eine Wand aufgestellt, weil ich eigentlich nicht erfolgreich sein will!!! Das ist nicht meine Wand!!! Und ich weiß nicht, wie ich sie abreißen soll. Und ich weiß auch nicht, wie ich vom Rotkäppchen zur Königin werde. 







Montag, 10. März 2014

Ich habe einen Stalker

Ich habe einen Stalker und er tut mir leid wegen des Schmerzes, den er empfindet. Deswegen antworte ich ihm immer wieder, versuche ihm zu erklären, damit er versteht und sich besser fühlt. Aber ich glaube, es wird wahrscheinlich nicht wirklich funktionieren. Ich muss aufhören, ihm zu antworten.


Und wie kam ich zum Stalker? Meine Schuld, wusste es doch eigentlich auch besser. Hatte mich auf diesen Typen ohne Bild eingelassen auf dieser Datingseite. Normalerweise reagiere ich nicht auf die ohne Bild. Es gibt immer einen Grund, warum sie kein Bild reinstellen und der Grund ist nicht, weil sie gerade keins zur Hand haben. Wo es doch heutzutage die sogenannten "Selfies" gibt, das heisst, jeder Hinz und Kunz kann ein Bild von sich machen ohne dass es albern oder verzweifelt oder einsam wirkt. Und man kann solange Bilder mit dem Telefon machen, bis eins gut aussieht. Also jeder, der kein Bild reinstellt in die Datingseite ist meistens verheiratet, oder ein bisschen verrückt oder weiß der Teufel. Mag sein, dass es solche gibt, die nicht wollen, dass die Frauen ihnen schreiben, weil sie selbst entscheiden wollen, mit wem sie in Kontakt treten wollen. Die schicken dann meistens Bilder per Email. Aber um ganz ehrlich zu sein, ist das auch verdächtig, wahrscheinlich sind die dann einfach auch nur verheiratet.

Gut, ich weiß wirklich nicht, warum mich mich auf diesen hier eingelassen habe. Ich glaube, er hatte mich angechattet und manchmal reagiere ich auf Chats auch auf die ohne Bild. Ich hatte ihm gesagt, dass ich ein Bild von ihm sehen wolle, worauf er nicht reagierte. Dann schrieb er mir immer wieder Emails, dass ich doch nicht so schwierig sein solle, ich solle ihn anrufen und er würde mir dann erklären, warum er kein Bild ins Netz gestellt hätte. Ich habe daraufhin gesagt, er solle mir erstmal ein Bild schicken und nannte ihm eine fake Emailadresse. Naja, die Emailadresse ist nicht fake, aber es ist nicht mein Name. Gott sei Dank, war ich noch so schlau. Aber er schickte kein Bild. Dann schrieb er mich wieder an, ich solle doch nicht so schwierig sein und wenn ich ihn anriefe, dann würde er mir alles erklären. Ich sagte ihm, dass ich Angst hätte, dass irgendwas mit seinem Gesicht sei und ich dann entscheiden müsse, ob ich ein guter oder ein schlechter Mensch sein wolle (allein der Gedanke ist ein Zeichen davon, dass ich wohl eher zu den schlechten Menschen tendiere, wenn es ums Aussehen geht. Ich meine, ich würde niemanden verlassen, wenn ihm etwas Schreckliches passieren würde, und er nicht mehr schön wäre oder irgendwas anderes hätte, aber mich mit jemandem von vornherein einlassen, ich weiß nicht...würde mir schwer fallen.) Dann dachte ich, ob er vielleicht berühmt ist und deshalb kein Bild ins Internet reinstellen will. Kurz gesagt, ich wurde ein bisschen neugierig. Also rief ich ihn an mit unterdrückter Nummer. Und dummerweise brachte er mich dazu, ihm meine Telefonnummer zu geben, aber er klang normal am Telefon, nicht irgendwie komisch. 

Später rief er mich an und wollte sich am Abend mit mir treffen. Ich erklärte ihm, wie er zum Mirkas Horev kommt (das ist in der Nähe, wo ich wohne. Er wohnt ungefähr 80 km entfernt, kennt Haifa also nicht so gut und ich konnte nicht zu dem Ort fahren, den er kannte, weil mein Auto wieder mal kein Strom hat, wie jedes Jahr nach dem Winter - kotz!!!). Er meinte, er würde so gegen 22.30 Uhr kommen nach dem Freitagabend-Familiendiner. Einverstanden. 

Später rief er mich nochmal an, um mir zu sagen, dass er doch nicht kommen würde, weil er jetzt auf dem Laufband trainieren würde, dann mit der Familie zusammen sein würde und auch sein Bruder sei da und außerdem hätte er Angst, den Weg nicht zu finden. Also schlug ich vor, dass wir uns am nächsten Tag während des Tages treffen könnten. Nein, das wolle er nicht, beim ersten Treffen wollte er sich am Abend treffen und nicht im Tageslicht. Warum???? Was hatte er denn zu verbergen? Aber gut, es gibt halt Menschen mit Prinzipien. Wenn er meint, das erste Date solle am Abend stattfinden, dann soll mir das recht sein. 

Er rief dann wieder an, um mir irgendwelche unverständlichen Dinge zu erzählen und er hörte nicht, dass ich immer wieder zu ihm sagte, dass ich ihn nicht hören würde. Das war für ihn der Anlass, mir zu sagen, er könne mit mir nicht reden und ich würde nicht zuhören und ich solle ihm Gelegenheit geben zu reden. Naja, wenn ich nichts höre, kann ich auch nicht zuhören und ehrlich gesagt, wenn jemand so mit mir redet, habe ich auch keine Lust mehr zuzuhören. Wir stritten ein bisschen. Dann sagte er, er würde später nochmal anrufen. Da stritten wir wieder. Und dann entschied ich mich dafür, ihm eine SMS zu schicken, dass es zwischen uns nicht funktionieren würde.

Seitdem ruft er mich ständig an, das Gespräch drücke ich dann weg. Dann bekomme ich eine SMS, warum ich so schwierig sei oder warum ich sauer sei. Er tut mir leid, also versuche ich ihm immer wieder  zu sagen, dass das nicht mit uns funktioniert, dass wir uns schon am Telefon gestritten hatten und ich so etwas nicht wolle. Daraufhin fragte er mich, warum ich so etwas sagen würde. Also habe ich es ihm nochmal erklärt, diesmal etwas ausführlicher, woraufhin er mir eine SMS schickte, dass ich schlecht sei, wirklich wirklich schlecht. Und dann noch eine SMS und noch eine. Also erklärte ich ihm nochmal, dass wenn er mich jetzt schon beleidigen würde, wo wir uns noch nicht einmal gesehen haben, es später noch schlimmer werden würde, er mir die Schuld daran geben würde, dass er wütend wird, dass ich so eine Beziehung schon hatte und nicht noch einmal brauche. Daraufhin schrieb er mir, dass ich gut aussehen würde, dass ich wunderschön sei und was weiß ich und fragte, warum ich sowas sagen würde, wo er mir doch nur Komplimente machen würde. Naja, vielleicht war er ja schizophren und wusste nicht, was seine zweite Persönlichkeit tat? Dann sollte ihm das mal jemand sagen, damit er einen Arzt aufsuchen kann. Also fragte ich ihn, ob er nicht geschrieben hätte, dass ich wirklich wirklich schlecht sei? Er antwortete darauf, er hätte nicht gemeint, dass ich schlecht sei sondern dass ich schön sei. Ich antwortete mit nur einem Wort "Bye". 

Aber für ihn gibt es das nicht. Er schrieb mir, dass er mich später anrufen würde und dann könnten wir reden. Und das tat er auch, und gleich noch eine SMS, ob ich auf der Arbeit sei. Ich antwortete nicht. Elohim (Gott), er kennt mich doch noch nicht einmal. Warum macht der denn so einen Aufstand um einen Menschen, den er überhaupt nicht kennt. Er tut mir leid, denn er hat ein großes emotionales Problem. Und weil ich wieder mal jemanden retten wollte, hatte ich ihm immer wieder geantwortet und mich immer wieder erklärt, weil ich wollte, dass er versteht und nicht so leidet. Aber das hat keinen Sinn, weil er versteht und akzeptiert kein "Nein". 

Sonntag, 2. März 2014

Immer auf der Flucht

Immer bin ich auf der Flucht. Egal, was ich mache. Egal, was passiert. Ich laufe erstmal weg. Entweder weil ich Angst habe, verletzt zu werden oder weil ich Angst habe, jemanden zu verletzen und dann wieder verletzt zu werden oder weil ich mit der Situation nicht umgehen kann.

Als ich zum Beispiel vor einigen Monaten, es war noch vor dem Winter Yossi traf, war ich so aufgeregt, dass ich nicht mehr sprechen konnte, dass ich mich so komisch benahm, dass er denken musste, ich sei nicht normal oder zumindest überhaupt nicht interessiert an ihm. Und als ich ihn traf, schon alleine als ich ihn sah, war ich in einer anderen Welt. Ich wusste, wenn ich nicht aufpassen würde, würde er mir das Herz brechen so wie Yoram damals. Als er meine Hand nahm, war ich wie elektrisiert. Und ich merkte, wie ich innerlich weglief und nur damit beschäftigt war zu denken: Verlieb dich nicht, verlieb dich nicht, verlieb dich nicht!!! Das endete dann auch damit, dass er dachte, ich sei nicht an ihm interessiert oder vielleicht dachte er auch, ich sei uninteressant und langweilig, total unnatürlich und vielleicht auch ein bisschen blöd. Ich war überhaupt nicht ich selbst. Ich konnte nicht sprechen, ich konnte nicht denken, ich konnte nur stumm neben ihm sitzen und mich benehmen als sei ich 12 und hätte einen IQ wie ein Brot.

Als ich vor zwei Tagen Daniel traf, fühlte ich mich wohl mit ihm. Schon am Telefon hatten wir dieses Gefühl des Vertrautseins, des Miteinander Sprechens ohne Angst etwas Falsches zu sagen. Das Gespräch floß dahin ohne Probleme. Wir waren auf einer Wellenlänge, ein leichtes unbekümmertes Miteinander. Aber bei mir regte sich nichts, nichts Elektrisierendes. Er wollte gleich am nächsten Tag mit mir einen Ausflug in die Wüste machen. Das musste ich erstmal ignorieren. Das war mir viel zu schnell. Als er meine Hand nahm als wir zum Auto gingen, war mir das eher unangenehm. Später rief er mich an, weil seine Mutter mit mir reden wollte. Das war mir noch unangenehmer. Aber erstmal dazu, warum seine Mutter überhaupt mit mir reden wollte. Ich hatte ihm davon erzählt, dass ich einen neuen Job brauchte und seine Mutter arbeitete in Nahariyya in irgendeinem Krankenhaus für irgendeinen Ärztin, die auch ein Labor hatte. Ich meine, es ist ja nett, mir zu helfen, aber das geht mir auch zu schnell und ich fühle mich verpflichtet und dass ich das Gefühl habe, er wäre schon in mich verknallt, aktiviert all meine "Weglaufgene". Weil ich ihn nicht verletzen will. Weil ich nicht will, wenn ich anfange, mich für ihn zu interessieren, dass er dann wegläuft, und ich wieder verletzt werde. Also laufe ich wieder weg.

So ist das eigentlich immer mit meinen Dates. Die meisten Dates will ich nicht nochmal sehen. Dann gibt es die Dates, die sind elektrisierend. Das kommt vielleicht einmal in fünf Jahren vor. Dann laufe ich einfach mal weg, weil ich es nicht verhindern könnte, mich zu verlieben und weil ich eine Riesenangst davor habe, verletzt zu werden und es noch nicht wieder schaffe, nochmal so verletzt zu werden wie damals bei Yoram und vier Jahre von Kfir. Das sitzt noch tief. Das ist nur deswegen blöd, weil ich mich schon gerne wieder verlieben würde, aber vielleicht besser nicht Hals über Kopf. 
Dann gibt es die Dates mit den guten Männern, mit denen ich mich verstehe, mit denen ich Spass habe zu reden, weil sie interessant sind und mit mir auf einer Wellenlänge sind. Das sind die Männer, vor denen ich keine Angst habe, weil ich mich nicht in sie verlieben kann. Das ist wohl so, die interessanten Gespräche hat man mit denen, in die man sich nicht verliebt. Von denen laufe ich auch weg, weil ich nicht will, dass die sich in mich verlieben. Denn dann habe ich ein Problem, das Problem, dass ich jemanden verletzen muss. Und das will ich nicht.

Ich denke gerade, nur weil ich mich immer gleich verliebe, wenn ich mich verliebe, heißt das nicht, dass das die Anderen auch so machen. Und wenn er mir anbietet, meinen Lebenslauf umherzuschicken ohne dass ich ihn gefragt habe, dann bin ich ihm zu nichts verpflichtet. Er macht das, weil er das machen will und ich muss dafür nicht bezahlen. Ich will aber nicht mit ihm spielen, also muss ich ihm die Wahrheit sagen beim nächsten Mal, wenn wir uns treffen sollten. Und nicht mehr weglaufen entweder vor der Liebe oder vor unangehmen Gesprächen. Weglaufen ist keine Lösung und weglaufen ist stille Ablehnung und habe ich nicht mal gesagt, die sei viel schlimmer als die direkte Ablehnung?

1 Jahr rauchfrei!!!

27. Februar 2014

Gestern vor einem Jahr hatte ich die letzte Zigarette geraucht und heute habe ich das erste 1jährige Jubiläum des Nichtrauchens. Ich kann mit recht sagen, dass ich stolz auf mich bin. Es war eine harte Zeit, eine schreckliche Zeit und es ist immer noch nicht komplett vorüber, aber das wird es wohl nie. Mit den Zigaretten ist es wie mit allen Süchten. Man ist für immer abhängig bis an sein Lebensende. Es gibt also nicht nur trockene Alkoholiker, cleane Drogenabhängige sondern auch cleane Raucher. Die Gesellschaft müsste sich das nur mal bewusst machen. Hier werde ich Euch über die Nebenwirkungen des Rauchenaufhörens berichten, denn selten findet man Beschreibungen darüber, nur immer über die guten Seiten. Aber welche Nebenwirkungen das Rauchen aufhören hat, darüber erfährt man fast nichts und steht dann da und glaubt, man hätte Pankreaskrebs oder noch schlimmer Menopause.

Wie alles begann.
Ich wollte schon ganz lange mit dem Rauchen aufhören, aber wie mit allem und jedem, fällt es mir schwer, mich zu trennen. Die Zigarette war mein bester Freund in allen Lebenslagen, enttäuschte mich nie und war immer da. Und wenn sie nicht da war, lief ich meilenweit, um sie zu holen. Sie half mir durch die Langeweile und vor allem durch die Einsamkeit. Sie war mein bester Freund in der Einsamkeit. Man fühlte sich weniger alleine, wenn die Zigarette da war. Egal, wo man war, es gab etwas, woran man sich festhalten konnte. Aber so richtig gut fühlte ich mich nicht mehr und es war an der Zeit, von diesem falschen Freund  Abschied zu nehmen, ich war bereit, auf diesen Freund, diesen besten Freund zu verzichten.

Ich verabschiedete mich langsam von ihm, dem besten Freund meines Lebens. Ich fing damit an, nicht mehr auf der Arbeit zu rauchen, dann nur noch zwei am Abend, dann nur noch eine. Eine Kollegin von mir war zusammen mit ihrem Mann in eine rauchfrei-Gruppe gegangen und ihr Mann hatte sofort nach dem ersten Meeting aufgehört mit dem Rauchen, sie ein paar Wochen später. Sie erzählte mir immer ein bisschen, worüber in der Gruppe gesprochen wurde, über Sucht und Abhängigkeit und warum man eigentlich rauchen würde. Ich erinnerte mich an Tage bzw. Abende, an denen ich alleine zu Hause war und mit der U-Bahn durch die Stadt zur nächsten Tankstelle fuhr, nur um Zigaretten zu kaufen und ich mochte das nicht. Ich will immer in allen Lebenslagen ein unabhängiger Mensch sein, aber von diesen Zigaretten war ich abhängig. Das passte eigentlich irgendwie nicht in mein Lebenskonzept.

Also, ich rauchte noch eine Zigarette am Tag und das waren mir genug Zigaretten. Aber diese eine brauchte ich noch. Vor dem nächsten Schritt, diese Zigarette auch noch weg zu lassen, hatte ich Angst und ich schob ihn immer wieder hinaus. An einem Abend hatte ich sooo schlechte Laune, dass ich jemanden umbringen wollte. Und mein Sohn nervte mich. Er wollte mich immer nur gut gelaunt und fröhlich und das bereitete mir zusätzlichen Stress und ich rauchte die eine Zigarette bis ich ein paar Tage später dazu bereit war, diese auch wegzulassen. Und das war schwer, schwer, schwer. Auch der nächste Tag war schwer, schwer, schwer. Aber ich wollte auf keinen Fall nachdem ich den ersten schweren Tag überwunden hatte, wieder zurückgehen. Also musste ich da jetzt durch, durch ungefähr zwei oder drei Tage Cold Turkey. Das war nicht einfach nur schlechte Laune, das war tiefe innere Unruhe, Irritiertheit und jede Sekunde kurz vor dem Platzen stehen. Ich inhalierte jeden Rauch jeder Zigarette auf der Strasse, aber ich wollte nach drei Tagen schon nicht mehr selbst rauchen, nur riechen.

Nach drei Tagen ohne Rauchen konnte ich das erste Mal ohne Probleme den kleinen Hügel von unserem Haus zur Bushaltestelle hochlaufen, ohne nach Luft zu schnappen. Ich konnte richtig gut atmen.

Dann ein paar Wochen später kam die Depression. Ich fühlte mich so traurig und alleine. Ich schlief nicht gut und hatte zu nichts mehr Lust. Meine Kollegin sagte mir, sie glaube nicht, dass das von den Zigaretten käme, ich würde wohl in die Menopause kommen. Bitte??? Ich war doch noch viel zu jung dafür. Aber sie war so überzeugt davon, dass ich anfing zu zweifeln. Aber sie sagte mir auch, dass es drei Krisen gäbe, wenn man mit dem Rauchen aufhörte. Eine nach drei Tagen, eine nach drei Wochen und eine nach drei Monaten. In dieser Krise war ich wohl gerade, die nach drei Monaten-Krise. Es würde wohl die letzte sein, das war gut. Aber ich wusste damals noch nicht, dass diese Krise auch lange anhalten würde.

Ich hatte angefangen zu laufen, weil ich nicht fett werden wollte, aber das war schwer, superschwer. Laufen war nicht meine Sportart.

Dann kamen die Verdauungsbeschwerden, schmerzend, schlafraubend schmerzend. Das ist, weil Zigaretten wie Abführmittel wirken. Natürlich hat man sich daran gewöhnt, so wie man sich an ein Abführmittel gewöhnt, aber wenn man es dem Körper entzieht, reagiert der Körper mit Verschlimmerung des Problems darauf. Wenn ich das vorher gewusst hätte, und auf einer dieser "Mit dem Rauchen aufhören"-Seiten auch nur ein bisschen was über Nebenwirkungen stehen würde, hätte ich mit diesem Problem vielleicht besser umgehen können.

Ständig hatte ich Alpträume, das heisst, ich träumte davon, wieder zu rauchen und im Traum war ich sauer auf mich, weil ich rückfällig geworden war und am nächsten Morgen froh, das nur geträumt zu haben. Und jetzt, da ich mich wieder mit dem Thema Rauchen so stark beschäftige während des Schreibens, hatte ich gestern nacht geträumt, dass ich einen ganzen Tag lang eine ganze Schachtel Zigaretten geraucht hatte.

Beinahe hätte ich den Pankreaskrebs vergessen. Seitdem ich mit dem Rauchen aufgehört hatte, musste ich ständig Süßes essen. Und ungefähr nach acht Monaten fing es an, dass ich ständig aufs Kloh musste, so alle 20 bis 30 Minuten auch wenn ich nicht getrunken hatte. Und ich musste nicht nur ein bisschen, sondern ich hatte das Gefühl, jedesmal mindestens ein bis zwei Liter Wasser zu verlieren. Und auch jede Nacht musste ich aufs Kloh. Das nennt sich Polyurie und zusammen mit dem stämdigen Heißhunger auf Süsses stellt sich schnell der Gedanke ein, dass ich Diabetes haben könnte. Aber warum kam ich auf Pankreaskrebs? Das weiß ich heute auch nicht mehr. Aber wenn ich gewusst hätte, dass Zigaretten die Glucogenspeicher anzapfen und damit mehr Glucose in den Körper und in das Gehirn gelangen und man deshalb weniger Heißhunger auf Süßes hat, hätte alles einen Sinn gemacht. Allerdings macht die Polyurie für mich immer noch keinen Sinn, hatte aber einen Artikel gefunden über eine wissenschaftliche Studie über Polyurie als eine Nebenwirkung des Rauchen Aufgebens und dort stand, dass ungefähr 20 Prozent der Frauen in meinem Alter, die mit dem Rauchen aufgehört haben, Polyurie haben. 

Jetzt nach einem Jahr habe ich immer noch nicht das Gefühl, wirklich rauchfrei und ich habe immer noch das Gefühl, dass mir etwas fehlt und die Idee vom Rauchen gefällt mir immer noch. Aber ganz ehrlich, wenn ich heute Zigaretten rieche oder eine Person, die gerade geraucht hat, dann finde ich das unheimlich eklig. Im Sommer hatte ich mal die Zigarette für jemanden angezündet und hatte es sofort bereut und war aber auch froh, dass ich es gemacht hatte, denn es war sooo eklig und dieser eklige Geschmack im Mund war dort noch ewig.

Ich habe ungefähr 10 Kilo zugenommen und das Atmen fällt mir wieder schwer, diesmal nicht wegen der Zigaretten sondern wegen des Gewichts. Das Gewicht stört mich schon extrem, auch dass ich nicht mehr alles essen kann ohne dick zu werden. Wenn ich 10 Jahre früher aufgehört hätte, hätte ich das Gewicht vielleicht leichter wieder loswerden können. Ich darf auch nicht anfangen zu essen, weil dann kann ich nicht mehr aufhören und nach dem Essen muss ich wieder essen, so wie die Zigarette nach dem Essen. Ich weiß noch nicht, wie ich damit umgehen soll und ich habe gerade auch keine Kraft die neue Sucht nach Essen zu bekämpfen.

Gestern hatte ich eine Frau  mit elektronischer Zigarette gesehen und hatte gedacht, dass ich so froh bin, dass ich das alles hinter mir habe und dass ich nicht mehr da durch gegen muss und nie wieder da durch gehen will. Es ist immer noch schwer und manchmal will ich immer noch rauchen, aber dieses Gefühl wird immer weniger bis es vielleicht eines Tages ganz verschwindet und keine Rolle mehr spielt in meinem Leben. Aber langsam waren aus dem "immer einen Tag durchstehen" und "jeder Tag ist ein Erfolg" mehrere Tage oder Wochen und ein Jahr, aber der Kampf ist noch nicht abgeschlossen.