Es ist Purim
Es ist Purim und viele vor allem die Kinder laufen verkleidet durch die Strassen. Purim ist wie Fasching oder Karneval. Das erinnert mich immer wieder an meine eigene Kindheit. Ich ging meistens als Rotkäppchen. Rotkäppchen, das vom Wolf gefressen wurde. Nicht die schöne Prinzessin, die vom Prinzen gerettet wurde. Nein, ich war Rotkäppchen, das kleine dumme blonde Mädchen, das vom Wolf gefressen wurde, weil es zu blöd war, auf sich aufzupassen, weil es den Schmeicheleien des Wolfes glaubte, weil es auf den Wolf reinfiel. Und das bin ich auch immer noch, ein dummes kleines rotblondes Mädchen, die immer noch nicht gelernt hat, dass Worte nicht sprechen sondern Taten.
Einmal wollte auch ich die Prinzessin sein im schönen Kleid, die von allen bewundert wurde. Aber ich musste immer wieder das Rotkäppchen sein am Fasching oder bei der Kindergartenaufführung die böse Fee, die das schöne Dornröschen verflucht hatte. Nein, nicht die Fee, die den Fluch wieder abgemildert hatte sondern ich musste die böse Fee spielen, die böse Fee, die das schöne Dornröschen verflucht hatte. Meine Familie meinte zwar hinterher, dass ich am Besten gespielt hätte, aber was nutzte mir das. Ich wollte die schöne Prinzessin sein, die gerettet wurde, die geliebt wurde, die bewundert wurde. Einmal nur, beim Fasching, bei der Kindergartenaufführung oder bei der Hochzeit. Aber es gibt für mich keinen Prinzen, keinen, der mich bewundert, der mich liebt, mich schön findet, mich zur Prinzessin und dann zur Königin macht. Ich treffe immer wieder nur den Wolf. Weil ich eine rote Kappe auf dem Kopf trage, die mich dumm macht, weil ich nur gut genug für den Wolf bin, der wahllos alles verschlingt, ob alt oder jung, ob dumm oder schlau. Der, der schöne Worte macht und Hoffnungen weckt und am Ende doch nur eins im Sinn hat, alles zu verschlingen und nichts übrig zu lassen von mir.
Musste ich immer als Rotkäppchen gehen, weil meine Mutter keine Prinzessin in mir sah oder weil sie Rotkäppchen toll fand oder weil sie zu faul war, ein besseres Kostüm für mich zu besorgen und das Rotkäppchenkostüm war so schön einfach? Egal, warum ich immer das Rotkäppchen sein musste, Rotkäppchen ist eine Verliererin. Einmal beim Fasching im Kindergarten meines Sohnes kam auch ein Mädchen als Rotkäppchen verkleidet, das war die Alkoholikertochter. Wenn meine Gefühle nicht alle vergraben gewesen wären, hätte ich laut geweint, so hatte ich nur leise tief in mir geweint.
Die Frage, die bleibt ist, ob man das Rotkäppchenkostüm gegen ein Königinnenkleid austauschen kann oder ist man so geboren? Ich glaube, man ist nicht mit einem Rotkäppchenkostüm oder mit einem Prinzessinnenkleid geboren, aber gewissen Aspekte seines Lebens kann man nicht ändern. Persönlichkeit z.B. kann man nicht ändern, das ist genetische Vorherbestimmung. Man kann seine Gene nun mal nicht ändern, einfach so aus dem Willen heraus. Auch wenn einem alle, vor allem die, die immer alles positiv sehen, das ständig weis machen wollen. Es funktioniert nicht. Persönlichkeit ist etwas Genetisches und das kann man nicht ändern. Wohl kann man seinen Blick auf die Welt ändern. Aber das ist auch nicht leicht, einfach so aus dem Willen heraus. Ich bin ja nicht freiwillig eine unglückliche Verliererin, weil ich das so toll finde. Wenn ich es könnte, einfach so, wäre ich eine glückliche Gewinnerin!!!
Und ich gehöre nicht zu denen, die aufgeben, weil das unterscheidet ja die Verlierer von den Gewinnern, Verlierer geben auf, Gewinner finden einen Weg. Aufgeben war noch nie meine Lebenseinstellung. Ich mache immer weiter bis ich ein Ergebnis habe. Das ist so auf der Arbeit, wenn ich Experimente mache oder im Privatleben, wenn ich etwas erreichen will. Ich mache immer weiter, lasse mich von Rückschlägen nur kurz aus der Bahn werfen, aber ich komme nirgendswo an. Ich laufe und laufe und immer ist dort eine Wand gegen die ich stoße, wie in dem Buch "Die Wand" von
Marlen Haushofer http://www.amazon.de/Die-Wand-Marlen-Haushofer/dp/3548605710.
Nicht ganz genauso wie in dem Buch, weil es immer wieder Momente, Ereignisse gibt, die mich darauf hoffen lassen, dass sich irgendetwas ändern wird, aber dann kommt wieder die Wand und es geht nicht weiter. Und das ist auch nicht nur eine Wand, das ist eine Gummiwand, gegen die ich laufe und die mich nicht nur aufhält, sondern die mich auch zurückwirft. Also stehe ich wieder auf und fange wieder von ganz vorne an, immer wieder von vorne. Irgendwas stimmt doch hier nicht. Was ist falsch an meinem Leben? Was soll ich gegen diese Wand tun? Ich habe mir doch nicht selbst eine Wand aufgestellt, weil ich eigentlich nicht erfolgreich sein will!!! Das ist nicht meine Wand!!! Und ich weiß nicht, wie ich sie abreißen soll. Und ich weiß auch nicht, wie ich vom Rotkäppchen zur Königin werde.
Die Frage, die bleibt ist, ob man das Rotkäppchenkostüm gegen ein Königinnenkleid austauschen kann oder ist man so geboren? Ich glaube, man ist nicht mit einem Rotkäppchenkostüm oder mit einem Prinzessinnenkleid geboren, aber gewissen Aspekte seines Lebens kann man nicht ändern. Persönlichkeit z.B. kann man nicht ändern, das ist genetische Vorherbestimmung. Man kann seine Gene nun mal nicht ändern, einfach so aus dem Willen heraus. Auch wenn einem alle, vor allem die, die immer alles positiv sehen, das ständig weis machen wollen. Es funktioniert nicht. Persönlichkeit ist etwas Genetisches und das kann man nicht ändern. Wohl kann man seinen Blick auf die Welt ändern. Aber das ist auch nicht leicht, einfach so aus dem Willen heraus. Ich bin ja nicht freiwillig eine unglückliche Verliererin, weil ich das so toll finde. Wenn ich es könnte, einfach so, wäre ich eine glückliche Gewinnerin!!!
Und ich gehöre nicht zu denen, die aufgeben, weil das unterscheidet ja die Verlierer von den Gewinnern, Verlierer geben auf, Gewinner finden einen Weg. Aufgeben war noch nie meine Lebenseinstellung. Ich mache immer weiter bis ich ein Ergebnis habe. Das ist so auf der Arbeit, wenn ich Experimente mache oder im Privatleben, wenn ich etwas erreichen will. Ich mache immer weiter, lasse mich von Rückschlägen nur kurz aus der Bahn werfen, aber ich komme nirgendswo an. Ich laufe und laufe und immer ist dort eine Wand gegen die ich stoße, wie in dem Buch "Die Wand" von
Marlen Haushofer http://www.amazon.de/Die-Wand-Marlen-Haushofer/dp/3548605710.
Nicht ganz genauso wie in dem Buch, weil es immer wieder Momente, Ereignisse gibt, die mich darauf hoffen lassen, dass sich irgendetwas ändern wird, aber dann kommt wieder die Wand und es geht nicht weiter. Und das ist auch nicht nur eine Wand, das ist eine Gummiwand, gegen die ich laufe und die mich nicht nur aufhält, sondern die mich auch zurückwirft. Also stehe ich wieder auf und fange wieder von ganz vorne an, immer wieder von vorne. Irgendwas stimmt doch hier nicht. Was ist falsch an meinem Leben? Was soll ich gegen diese Wand tun? Ich habe mir doch nicht selbst eine Wand aufgestellt, weil ich eigentlich nicht erfolgreich sein will!!! Das ist nicht meine Wand!!! Und ich weiß nicht, wie ich sie abreißen soll. Und ich weiß auch nicht, wie ich vom Rotkäppchen zur Königin werde.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen