11. Januar 2014
Wochenenden sind
wirklich die schlimmste Zeit der Woche gefüllt mit Langeweile, Einsamkeit und
Depression. Ich kann mich nicht dazu bringen, raus zu gehen, obwohl die Sonne
scheint und es tolles Wetter draußen gibt. Also sitze ich wieder vor dem
Fernseher und begebe mich in das Leben der „Desperate Housewives“ und vergesse
meine eigene Misere, wenigstens versuche ich es.
Außerdem warte
ich auf einen Anruf, und eine
Einladung zum zweiten Date. Wäre der Samstagt nachmittag nciht ideal dafür? Ich
bin mir allerdings auch nicht so sicher, ob ich überhaupt gerade bereit bin zum
Daten. Wie habe ich letztens gehört: „Ich befinde mich gerade zwischen zwei
Enttäuschungen.“ Das ist ein sehr zynischer Weg, die Sache zu betrachten, aber
irgendwie wahr. Und vielleicht könnte das ja auch ein Weg sein, darüber zu
lachen.
Ich weiß nicht,
wie lange ich eigentlich noch auf unser zweites Date warten soll. Jedes Mal,
wenn er sich meldet, bin ich wieder total aufgeregt und dann meldet er sich
nicht wieder. Wer versteht das denn? Wovor hat er denn Angst? Vor mir? Oder vor
der Veränderung? Oder ist er auch einfach nur faul? Oder vor der Veränderung?
Veränderung kann
Angst machen, große Angst. Ich habe große Angst vor Veränderungen, obwohl ich
sie aber auch ständig brauche, um am Leben zu bleiben. Täglicher Gleichgang,
Tag ein Tag aus, Woche um Woche, Monat um Monat, ein Jahr nach dem anderen,
immer das gleiche macht mich depressiv, katatonisch, unbeweglich,
hoffnungslsos. Und trotzdem habe ich Angst vor großen Veränderungen. Und
vielleicht ist das mein unbewußter Trigger,mich ständig selbst zu boykottieren,
wenn ich jemanden treffe, der mir gefällt.
Und dann die
Angst vor der Ablehnung, indirekt oder direkt, egal. Also bleibe ich zu Hause,
in meinen vier Wänden und lebe das Leben der anderen, der fiktiven Figuren in
einer Serie. Und überlege, ob ich ihn anrufen soll.
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